#Technik
Der archaische Gebrauch der Axt findet seit der Steinzeit Verwendung. Holzfällen ist eine der ältesten Kulturtechniken und wesentlich für die menschliche Existenz. Dafür gibt es verschiedene Fälltechniken mit speziellen Werkzeugen wie Sägen, Zugsägen, Motorsägen und Äxten: Spaltaxt, Schneideaxt, Doppelaxt, Fälläxte. Durch modernere Verfahren mit schweren Waldmaschinen wie Holzvollerntern (Harvester) ist die schwere körperliche Arbeit bei der Holzernte obsolet geworden.
Heute ist Holzfällen ein in kapitalistischer Logik in seiner Effektivität perfektioniertes Geschäftsmodel. Daher findet die Axt lediglich noch im Privaten ihre ursprüngliche Verwendung, wenn der winterliche Holzofen von Liebhabern vorbereitet wird. Oder wenn Männer sich messen wollen. Aus den alten Traditionen der Forstwirtschaft fanden vor 150-jährige in Neuseeland die ersten Holzfällerwettbewerben statt. Mittlerweile finden sie in der ganzen Welt Zuspruch. In Kanada und den USA sind sie besonders beliebt. Auch in Deutschland finden Timbersports und Waldförster-Wettbewerbe statt, wo es „starke Männer krachen lassen“. Beharrlich und mit Pathos messen hier Sportler ihre Technik und Kraft in mehreren Disziplinen des Holzhackens: brutal, bedrohlich und spektakulär. Im Timber-Sport, so sagen Kenner, manifestiert sich der Wunsch vieler Menschen nach Ursprünglichkeit.
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